“Erklärung
einiger Dinge”

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Die Dialektik in der Musik

Die Initiative zur Entstehung des Projekts Erklärung einiger Dinge“ wurde von der Idee inspiriert, die Dialektik in der Kunst zu thematisieren. Philosophisch betrachtet nahm die Idee der Dialektik ihren Anfang bei Platon und wurde seither von zahlreichen Denkern und Philosophen weiterentwickelt. Der erste jedoch, der ihr eine bewegte, dramaturgische Gestalt in der Kunst verlieh, war Bertolt Brecht.

In diesem Projekt werden Friedensgedichte großer Literaten – unter anderem von Bertolt Brecht, Pablo Neruda und Berta von Suttner – musikalisch und dramaturgisch bearbeitet. Die Musik ist dabei stilistisch offen und lässt sich nicht auf eine bestimmte Richtung begrenzen. Kompositorisch werden vielfältige Einflüsse und Stilrichtungen verarbeitet: westliche Klassik, Jazz, arabische Frauengesänge und strukturierte Maqam-Musik treffen aufeinander.

Da die orientalische Musik keine dramaturgische Entwicklung wie die westliche Musik aufweist, sondern vielmehr durch Weite und Tiefe lebt, entsteht in der Verbindung mit Harmonik und Kontrapunktik der westlichen Musik ein originelles Klangbild. Auch Minimalismus, Geräusche, Improvisationen und streng komponierte Abschnitte sind Teil der Struktur. Dabei werden die unterschiedlichen Richtungen jedoch nicht gewaltsam miteinander verschmolzen. Das musikalische Konzept bleibt sich treu, indem die Elemente intuitiv zusammenwirken – solange das Ergebnis ästhetisch stimmig bleibt. Es bleibt dann ästhetisch, wenn jedes Element das andere akzeptiert, ohne es zu dominieren.

Aus dem Zusammentreffen dieser unterschiedlichen Elemente entsteht etwas Neues, etwas Allumfassendes, das nicht ohne eines seiner Bestandteile existieren kann. Damit wird die Arbeit dem Prinzip der Dialektik gerecht: Die Teile sind so aufeinander bezogen, dass sie sich gegenseitig bedingen – und das Ergebnis wäre ohne einen einzigen Baustein unvollständig.

Doch nicht nur die musikalische Umsetzung besteht aus vielfältigen Komponenten. Auch die gesamte Aufführung ist dialektisch aufgebaut – Literatur, Darstellung und politische Aspekte fließen gleichwertig ein.

Das Projekt trägt den Namen Erklärung einiger Dinge“angelehnt an das Ziel aller Religionen, Philosophien und Wissenschaften: die Phänomene des Lebens zu erklären.

Das Projekt wurde im Jahr 2015 als Kompositionsauftrag von der Kunststiftung NRW gefördert.

Einführung in den arabischen Gesang (Maqam-Gesang)​

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      Arabische Musiktheorie und Komposition

      Einführung in den arabischen Gesang (Maqam-Gesang)​

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        Einführung in die arabische Perkussion